24.05. NMS Projektauftakt | Brot für die Welt
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24.05.2016/NMS - Kulinarischer Auftakt im Haart-Café
Die Freiwilligen finden sich

Hauptsächlich Geflüchtete aus Syrien besuchten die Auftaktveranstaltung am 24.05.16. Jaqueline Al-Achkar, regionale Mitarbeiterin des Projekts in der Diakonie Altholstein, präsentierte im Haart-Café in Neumünster ein kulinarisches türkisch/arabisches Buffet für die Gäste. Das Kochen und Essen wird ein wichtiger Bestandteil in der Planung des Mikroprojekts in Neumünster, im Rahmen dessen die Erstellung eines ökofairen Kochbuchs mit Hintergrundinformationen zu fairem Handel, Lebensmittelverschwendung und Hunger vorgesehen ist.

Es kamen ca. 15 Gäste, hauptsächlich Männer und Frauen mit syrischem Hintergrund und zum größten Teil noch ohne festes Bleiberecht und mit wenig Deutschkenntnissen. Ein Sprachmittler übersetzte Präsentation ins Arabische. Andrea Dobin als Geschäftsbereichsleitung des Diakonischen Werks Altholstein eröffnete die Veranstaltung und machte deutlich, dass das Haus alle Gäste sehr Willkommen heißt und gemeinsame Projekte ein Weg zum besseren gegenseitigen Verständnis sind.

Andrea Bastian als Projektkoordinatorin der Diakonie Schleswig-Holstein und Jaqueline Al-Achkar berichteten über die geplanten Aktivitäten im Projekt, während Silke Leng als Ökumenische Beauftragte des Kirchenkreises die ökumenische Arbeit konkret und mit Beispielen schilderte. Sie erzählte u. a., wie ehrenamtliche Mitarbeiterinnen bei Veranstaltungen in Neumünster über den Essensverkauf Geld für eine Partnerorganisation im Kongo einnehmen. Mit diesem Geld kochen Frauen im Kongo Mahlzeiten für Gefängnisinsassen. Silke Leng organisiert auch Veranstaltungen zu fairem Handel und vieles mehr und freut sich über tatkräftige Unterstützung bei ihren Aktivitäten!

Das Highlight der Veranstaltung war der Vortrag von Muthoni Schneidewind vom Verein KEDOVO, der ebenfalls im Kirchenkreis Altholstein in Kaltenkirchen ansässig ist. Der sehr lebendige Vortrag über das Empowerment von Migrantinnen und Migranten bezog die Gäste aktiv mit ein. Sie zeigte eine Power Point Präsentation über ihren Verein, der für faire und verbesserte Lebensbedingungen in Kenia arbeitet. Nach dem Vortrag gab es intensive Einzelgespräche z. B. über die unterschiedlichen Migrationsgründe der syrischen Flüchtlinge und Personen wie Muthoni Schneidewind, die vor 6,5 Jahren als freiwillige Migrantin aus Kenia eingewandert und nicht geflüchtet ist. Fragen wie: „Sind Migrationserfahrungen vergleichbar?“, oder „Welche persönliche Haltung hilft, seine Träume zu verwirklichen?“ wurden diskutiert. Muthoni Schneidewind ermutigte dazu, sich freiwillig zu engagieren und damit an der hiesigen Gesellschaft teilzuhaben bzw. sich von Deutschland aus für verbesserte Lebensbedingungen in der Heimat einzusetzen.

Abgerundet wurde der Abend beim leckeren Snack und geselligen Austausch. Viele der Gäste wollen gern wiederkommen zur regelmäßigen Gruppe, die sich alle zwei Wochen am Dienstagnachmittag im Haart-Café treffen wird. Da vom 6. Juni bis 4. Juli der Ramadan begangen wird, wird das Kochangebot in der Gruppe zunächst verlagert und andere Aktivitäten zum Kennenlernen werden in der Gruppe zunächst im Vordergrund stehen. Passend zum Zeitpunkt des Ramadanfestes wird die Gruppe dann am 5. Juli wie geplant mit dem Kochen und der Beschäftigung mit fairen Lebensmitteln beginnen.

Referentin Muthoni Schneidewind

und Bericht der Ökumenischen Arbeitsstelle

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